ich zünde in gedanken und hinein in all das dunkel
nun eine kerze an, für dich, allein für dich
um zu gedenken und zu danken
denn ohne dich gäb es mich nicht.

ich zünde eine kerze an, die endlich licht bringt
und ein leuchten übers tränenmeer
du hast so hart gekämpft, so einsam und so tapfer
und ja, ich weiß, es war so schwer.

ich zünde eine kerze an und lass sie brennen,
damit sie endlich wärme bringt in all die nacht
und jedes mal, wenn ich heut glücklich bin und frieden in mir spüre
dann sei gewiss, ich hab an dich gedacht.

ich zünde eine kerze an und würd dich gern umarmen
dir zeigen, was das heißt: geborgenheit
ich würd dich trösten, halten und dich tragen
mit mir in eine neue zeit.

ich zünde eine kerze an und reich dir meine hände
ich fühle mit dir, du warst viel zu lang allein
doch jetzt ist freude da und liebe
und ja, ich weiß, noch ist die hoffnung klein

doch sie wird größer, kann gedeihen
wenn wir uns liebevoll drum kümmern
dann wächst das leben und das lachen
und tausend blumen sprießen aus den trümmern.

ich zünde eine kerze an und kann mich nur vor dir verneigen
ein neuer tag bricht an und eine neue zeit
und deine tränen schimmern gold im licht der kerze
und vor uns liegt ein neues leben, wunderschön und weit.


© Nean


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Kommentare zu "[ohne titel]"

Re: [ohne titel]

Autor: Angélique Duvier   Datum: 13.03.2022 10:55 Uhr

Kommentar: Lieber Nean, Dir ist ein wundervolles Gedicht, voller ehrlichem Gefühl gelungen.

Liebe Grüße,

Angélique

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